Bürogebäude im Fabrikdesign in Hauptbahnhof-Nähe geplant

Die Planung für das neue Bürogebäude „Denisstraße Lichthöfe“ in der Münchner Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof hat begonnen. Der geplante Bau in der Denisstraße 3a, zwischen Mars- und Karlstraße, soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein.


Der Entwurf von Brückner Architekten ist als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Das Votum für das Münchner Architektenbüro ist eindeutig ausgefallen. Bei der Entscheidung für den Entwurf hat MünchenBau bewusst die Nachbarn – die Spaten-Brauerei und das Bürogebäude Karl – einbezogen. „Wir wollten zum einen Akzeptanz für das relativ eigenwillige Konzept schaffen. Wegen der Innenhoflage handelt es sich aber auch um eine komplizierte Baustelle. Lkw passen zwar durch die Durchfahrt, große Teile müssen aber mit dem Kran über die umliegenden Gebäude gehoben werden. Insofern war uns das Einvernehmen mit den Nachbarn wichtig“, erklärt Friedrich Neumann.

 

Shed-Dach als Besonderheit

Das Büroprojekt Denisstraße Lichthöfe besteht aus vier Baukörpern, von denen jeweils zwei parallel zueinander angeordnet sind, sowie drei Innenhöfen. Eine Besonderheit des Projekts ist das Shed-Dach, auch Sägezahndach genannt. Hierbei handelt es sich um eine Dachform, die vor allem bei Fabrikhallen verwendet wird. Dabei werden mehrere kleine pult- oder satteldachartige Dachaufbauten hintereinander gereiht. Die Dachaufbauten bestehen aus einer abgeschrägten Dachfläche und einer steileren Fensterfläche. „Die steile Seite erlaubt dank großer Fensterfronten eine gleichmäßige Belichtung beider Penthäuser. Zudem hat die Shed-Konstruktion den Vorteil, dass das Gebäude weniger Stützen für den Dachaufbau benötigt, was wiederum positive Auswirkungen auf die Baukosten hat“, erklärt Neumann.

 

Vermietung an Gesamtmieter

Laut Zeitplan will MünchenBau Ende 2020 zusammen mit der Komplettplanung den Bauantrag einreichen. Mit der Bebauung des Grundstücks in zentraler Innenstadtlage soll Mitte 2021 begonnen werden. MünchenBau will das Gebäude zunächst nicht verkaufen, sondern im Bestand behalten. „Ideal wäre ein Mieter, der die Gesamtfläche anmietet. Eine kleinteilige Vermietung streben wir nicht an“, erklärt Martina Decker, Prokuristin bei MünchenBau.

 

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