Wann ist man zu alt für ein Immobiliendarlehen?
In den letzten Jahren hat sich das Durchschnittsalter der Erst-Immobilienkäufer deutlich erhöht, denn eine eigene Immobilie in jungen Jahren wird immer unerschwinglicher. Damit stellt sich die Frage: Wann ist man zu alt für ein Immobiliendarlehen?
Seit 2016 gelten neue Vergaberichtlinien, die die Immobilienfinanzierung im fortgeschrittenen Alter deutlich erschweren und es fast unmöglich machen, einen günstigen Kredit zu bekommen.
Denn nach den neuen Vergaberichtlinien spielt nicht mehr der Wert der Immobilie die Hauptrolle, sondern vielmehr die Fähigkeit des Kreditnehmers, seine Raten noch bezahlen zu können. Diese wird mit zunehmendem Alter natürlich geringer eingeschätzt, da das Risiko der Berufsunfähigkeit mit den Jahren deutlich zunimmt. Dem Alter und der wirtschaftliche Situation des Kreditnehmers wird damit eine höhere Bedeutung gegeben als der möglichen Wertsteigerung der Immobilie.
Seit vergangenem Jahr kann jedoch aufgeatmet werden, denn die 2018 eingeführten neuen Leitlinien steigern die Erfolgschancen für einen günstigen Kredit im Alter. Denn sobald der Wert der Immobilie den Kreditbetrag übersteigt, ist es mit dem Differenzbetrag möglich, das fortgeschrittene Lebensalter auszugleichen. Nun wird Dingen wie Bonität, Einkommen, Eigenkapital sowie langer Zinsbindung wieder ein höherer Stellenwert gegenüber dem Alter beigemessen.
Fast ebenso wichtig ist die Gestaltung des Vertrags, denn wenn die Rückzahlungen über den Renteneintritt hinausgehen, wäre es sinnvoll, eine Tilgungssatzwechseloption aufzunehmen. So hält man sich die Möglichkeit offen, die monatliche Rate bei Rentenbeginn zu kürzen.
Um auf die Frage in unserem Expertenartikel zurückzukommen: Es gibt kein „perfektes Alter“ für ein Immobiliendarlehen. Die Frage ist individuell und hängt stark von Wunschobjekt ab.
Gerne unterstützt unser Verkaufsteam Sie bei Ihren Fragen zu einem Darlehen für Ihre Wunschimmobilie bei der MünchenBau.